Brown-Bag-Lunch Diversity – erfolgreich gestartet

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Inés Mateos (Expertin für Bildung und Diversität) zeigte ihnen Statistiken zur Arbeitsteilung entlang der Geschlechtergrenze: über den enormen monetären und den kaum wahrgenommenen gesellschaftlichen Wert unbezahlter (Care-)Arbeit, Scheidungsraten in der Schweiz bis zu den Konsequenzen von partnerschaftlicher Aufteilung der Arbeit in Familie und Beruf. Mit Zahlen und Studienergebnissen aus dem Zentrum Gender Studies der Universität Basel gab Inés Mateos Hinweise auf das Phänomen der rhetorischen Modernisierung. Gemeint ist damit, dass zwar eine sprachliche Modernisierung in der Gleichstellung der Geschlechter stattfindet, diese sich aber in der Lebensrealität nicht niederschlägt. Frauen und Männer haben durchaus moderne Ideale in ihrer Rollenaufteilung und geben an, diese auch zu leben. Tatsächlich hat sich in den letzten fünfzig Jahren wenig geändert, wie Studien aufzeigen: den grössten Teil der unbezahlten Haus- und Carearbeit wird nach wie vor von Frauen geleistet. Und Männer werden immer noch auf ihren beruflichen Erfolg reduziert. Die Ideale beissen sich mit der Realität, in der sich die traditionellen Rollenbilder hartnäckig halten.

Familie und Karriere ist ein Thema, das junge und ältere HfH-Student*innen, Mitarbeiter*innen und externe Gäste zusammenbringt. Die gute Stimmung regte diese unterschiedlichen Menschen zum Austausch über ihren ganz persönlichen Lebensentwurf an.

Der erste Brown-Bag-Lunch Diversity wurde unterstützt von Alumni HfH. Die nächste Veranstaltung ist für April 2019 geplant. Anregungen zu Themen nehmen wir gerne entgegen diversity [at] hfh.ch (diversity[at]hfh.ch Link zur E-Mail Adresse Diversity).

Autorinnen: Chantal Deuss, lic. rer. soc. und Johanna Soyer, BA