Mein Einsatz in der Bibliothek

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Lenard Aliu ist Lernender im zweiten Lehrjahr an der HfH. Er berichtet über seinen viermonatigen Einsatz in der Bibliothek.

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Meine KV-Lehre an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik habe ich im August 2019 begonnen, nun bin ich im zweiten Lehrjahr. Ich durfte schon in verschiedenen Organisationseinheiten der HfH mitarbeiten, wie beispielsweise in der Hochschuladministration und bei Finanzen & Services, und erhielt spannende Einblicke in die Tätigkeiten. Vom 1. Januar bis 30. April 2021 war mein Arbeitsort die HfH-Bibliothek.

Bevor mein Einsatz startete, machte ich mir viele Gedanken über die kommenden vier Monate. Ich fragte mich, welche Aufgaben in der Bibliothek anfallen, was meine To-do's sein werden und ob es, aufgrund der Corona-Pandemie, viel zu tun gäbe. Ömer Even, Leiter der HfH-Bibliothek, bestätigte meine Vermutung bei einem ersten Gespräch: Ich würde nicht ausschliesslich im Homeoffice arbeiten. Ich war also sehr gespannt auf meinen Arbeitseinsatz in der Bibliothek.

Bibliotheksalltag

Morgens startete ich als allererstes meinen Computer und die Programme, und anschliessend leerte ich den Rückgabekasten. Danach erledigte ich Aufgaben wie Mahnungen vorbereiten und E-Mails lesen. Bücher und Materialien bestellen, scannen und ausleihen – dies gehört zu den täglichen Aufgaben, wie sie typischerweise in einer Bibliothek zu erledigen sind.

Jedoch durfte ich zum Beispiel auch den neuen Webshop der Bibliothek betreuen. Ich musste regelmässig prüfen, wie viele Bestellungen eingegangen sind. Die bestellten Bücher wurden per Post versandt. Sie mussten daher für den Versand vorbereitet werden und meine Aufgabe war es, die Quittungen zu erstellen und auszudrucken, welche mit der Bestellung jeweils mitgeschickt werden und die Bücher zu verpacken. Seitdem die HfH auf Fernunterricht umgestiegen ist, gehen mehr Bestellungen ein.

Zwischendurch erledigte ich einzelne Aufträge, die ich von den Mitarbeitenden der Bibliothek erhalten hatte. Dazu gehörten beispielsweise Etiketten ausdrucken und auf die neuen Bücher kleben. Am späteren Nachmittag wurden alle retournierten Bücher desinfiziert und an ihren Platz versorgt. Es besteht die Möglichkeit, Bücher selbst vorbeizubringen oder in den Rückgabekasten zu legen. Viele Student*innen retournieren jedoch aktuell ihre Bücher per Post, weil sie in anderen Kantonen wohnen.

Homeoffice-Tag

Da wir uns in der Bibliothek an das geltende Schutzkonzept halten mussten, konnte ich in den vier Monaten nicht jeden Tag vor Ort sein. Deshalb war ich meistens einen Tag pro Woche im Homeoffice tätig und habe HfH-übergreifend Aufträge bekommen. Es fiel mir nicht leicht, die Aufgaben ganz auf mich alleine gestellt zu erledigen. Glücklicherweise wurde ich von der Lernendenverantwortlichen an meinen Homeoffice-Tagen betreut und erhielt wertvolle Unterstützung. Wir trafen uns dann jeweils am Morgen um 8.00 Uhr in einem Teams-Call und besprachen die Aufträge.

Mein Einsatz in der Bibliothek ist nun seit einigen Tagen vorbei. Ein Bibliothekar wird zwar vermutlicherweise nicht aus mir, aber ich blicke auf eine lehr- und abwechslungsreiche Zeit zurück. Jetzt geht es weiter in die nächste Organisationseinheit: Finanzen & Controlling. Ich bin gespannt auf das Team und die neuen Herausforderungen.