Statement zur Besetzung von Hochschulen im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt

Kategorie News

Swissuniversities, die Dachorganisation der Schweizer Hochschulen, veröffentlichte ein Statement zu aktuellen Aktionen an Hochschulen im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt mit drei Positionen, welche die HfH unterstützt.

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Barbara Fäh Titel Prof. Dr.

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Rektorin

Die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH) hält Grundrechte wie die freie Meinungs- und Informationsfreiheit (BV 16) sowie die Freiheit der wissenschaftlichen Lehre und Forschung (BV 20, Wissenschaftsfreiheit) hoch. Insbesondere legt sie Wert auf einen offenen wissenschaftlichen Diskurs und einen respektvollen Meinungsaustausch. Angesichts der jüngsten Entwicklungen an einigen Schweizer Hochschulen veröffentlichte swissuniversities, die Dachorganisation der Schweizer Hochschulen, ein Statement mit drei Positionen, welche die HfH unterstützt. Zum Statement von swissuniversities

  • Erstens bildet der Versuch einer Instrumentalisierung von akademischen Institutionen keine Voraussetzung für einen konstruktiven Dialog.
  • Zweitens ist die Aufrechterhaltung des akademischen Diskurses von entscheidender Bedeutung. Hochschulen können den Ausschluss von Personen oder Institutionen, die Teil der akademischen Gemeinschaft sind, nicht tolerieren.
  • Drittens sind die Hochschulen keine politischen Akteure. Hochschulen erfüllen den Auftrag, akademische Leistungen in Forschung und Lehre zu erbringen.

Prof. Dr. Barbara Fäh betont: «Diskriminierungen jeglicher Art sowie Gewaltanwendung wollen und werden wir an der HfH nicht tolerieren. Die Hochschule und ihre Mitglieder:innen, zu denen auch die Studierenden gehören, sollen stets um einen offenen und konstruktiven Dialog bemüht sein. Dies ist Grundlage und Voraussetzung, um gemeinsame Lösungen für gesellschaftliche Konfliktfälle zu finden.»

Gerne verweist die HfH zudem auf die Deklaration von swissuniversities vom 22. April 2021 zu universitären Werten, institutioneller Autonomie und akademischer Freiheit.

Hinweis für pädagogische Fachpersonen. Die PH Zürich hat Angebote, Materialien und Informationen zusammengestellt, die Schulen, Lehrpersonen und Schüler:innen dabei unterstützen, sich mit dem Nahostkonflikt und mit Fragen rund um Antisemitismus und Islamophobie auseinanderzusetzen. Weitere Informationen