Diagnostik im Schwerpunkt Verhalten: Standards und Praxis im StaFF-Projekt, Forschungskolloquium

Wie lassen sich emotionale und soziale Entwicklungsbedarfe im schulischen Kontext valide diagnostizieren? Der Beitrag beleuchtet Diagnosestandards und Befunde aus dem StaFF-Projekt und zeigt Wege zur Förderung von Kindern mit Verhaltensherausforderungen.

Referent

Dennis Christian Hövel, Prof. Dr., Leiter Institut für Verhalten, sozio-emotionale und psychomotorische Entwicklungsförderung / Professor, HfH

Abstract

Das StaFF-Projekt entwickelt Standards für die Diagnostik sonderpädagogischer Förderbedarfe im Bereich emotionale und soziale Entwicklung. Der Beitrag stellt Ergebnisse aus vier im Rahmen des Projekts entstandenen Publikationen vor. Schwerpunkte sind die Operationalisierung diagnostischer Kriterien, die Evaluation von Gutachten sowie die Implementation präventiver und intervenierender Massnahmen im schulischen Kontext. Zentrale Befunde sind, dass die bislang umgesetzte Abklärungen oft unklare Standards aufweisen und dadurch eine valide Erfassung von Verhaltens- und Erlebensproblemen erschwert wird. Empfehlungen umfassen die Nutzung standardisierter Verfahren wie den SDQ, die Nutzung von Lehrmitteln des sozial-emotionalen Lernens und die Berücksichtigung der Person-Umwelt-Interaktion. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit konsistenter Prozessstandards, um eine faire und effektive Förderung sicherzustellen. Das Projekt zeigt praxisrelevante Ansätze zur Verbesserung der diagnostischen und förderpädagogischen Praxis.

Anmeldung

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Im Forschungskolloquium werden aktuelle Ergebnisse aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten der HfH vorgestellt und diskutiert. Das Kolloquium ist für alle an der Hochschule Tätigen, für Studierende und Fachleute aus der Praxis offen und findet online via Zoom statt.

Eine Veranstaltung des Zentrums Forschung und Wissenstransfer.