Detailinformationen
CAS Begabungs- und Begabtenförderung - integrativ

Kategorie Weiterbildung

Übersicht

  • Grundlagenmodul 1: Grundlagen der Begabungs- und Begabtenförderung

    Im Modul werden die Grundlagen der Begabungs- und Begabtenförderung thematisiert. Weitere inhaltliche Schwerpunkte liegen auf der Identifikation und der Diagnostik von (hohen, ausgeprägten) Begabungen. Die Teilnehmenden setzen sich intensiv mit theoretischen und praktischen Fragen rund um diese Themen auseinander und reflektieren ihre eigenen Überzeugungen dazu. Im Zentrum steht das Legen einer wissenschaftlich fundierten Basis zur Begabungs- und Begabtenförderung.

    • Diversity: Vielfalt als Chance
    • Reflexion und Austausch zum eigenen Vorwissen und zu eigenen Überzeugungen – Intelligenz – Begabung – Hochleistung
    • Innere und äussere Differenzierung
    • Pädagogische und psychologische (Hoch-)Begabungsmodelle
    • Kreativität – Motivation – Leistungsmotivation
    • Pädagogische Möglichkeiten zur Identifikation, psychometrische Testverfahren
    • Möglichkeiten und Grenzen diagnostischer Verfahren
    • Kognitive, emotionale und soziale Merkmale von Kindern und Jugendlichen mit ausgeprägter Begabung.

    Leitung

    Simona Geissbühler

    Dozentin PHZH

  • Grundlagenmodul 2: Methoden und Didaktik der Begabungs- und Begabtenförderung

    Das Modul thematisiert unterschiedliche Formen von begabungsförderndem Unterricht. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen zu den einzelnen Formen werden die Praxiserfahrung und die praktische Umsetzung thematisiert.

    Die Teilnehmenden reflektieren erfolgreiche Formen aus unterschiedlichen Schularten und Wissensdomänen im Hinblick auf die Durchführbarkeit im eigenen Unterricht bzw. am eigenen Standort. Begabungsförderung als Teil des Unterrichts- und Schulentwicklungsprozesses am Schulstandort nimmt dabei einen zentralen Stellenwert ein.

    • Begabungsförderung und Schulentwicklung: Erkennungsmerkmale einer begabungsfördernden Schule.

    • Umgang mit Heterogenität, Individualisierung, eigenverantwortliches Lernen, begabungsfördernde Unterrichtssettings und Lernorganisationen (z. B. offener Unterricht, Projektunterricht, Freiarbeit, Lernwerkstatt, Drehtürmodell, forschendes Lernen, SEM usw.)

    • Integrative und separative Konzepte und Modelle der Begabungs- und Begabtenförderung (Enrichment- und Akzelerationsmassnahmen, Curriculum Compacting)

    • Dimensionen und Ebenen des Schoolwide Enrichment Models (SEM)

    • Fachdidaktische Anregungen im Bereich Sprache, Mathematik, NMG und musischer Bereich

    • Beispiele von Good Practice

    Leitung

    Simona Geissbühler

    Dozentin PHZH

  • Schwerpunktmodul 1: Pädagogische Professionalität
    und Schulentwicklung

    Begabungsförderung darf sich nicht nur auf die Förderung einzelner Schüler:innen beschränken, sondern betrifft die ganze Schule. Eine begabungsfördernde Schule fördert die Begabungen aller Schüler:innen, erkennt die spezifischen Bedürfnisse einzelner Begabter und entwickelt den Unterricht und die Betreuung in der ganzen Schule systematisch weiter. Im Modul werden die Grundlagen von Teacher Leadership und Schulentwicklung
    vermittelt, so dass die Fachperson Begabungsförderung Einfluss auf die Entwicklung hin zu einer begabungsfördernden Schule nehmen kann.

    • Verständnis einer begabungsfördernden Schule
    • Konzept Teacher Leadership und gemeinschaftliche Schulführung
    • Verständnis von Schulentwicklung
    • Werkzeuge für die Führung und Entwicklung

    Leitung

    Simona Geissbühler

    Dozentin PHZH

  • Schwerpunktmodul 2: Fallverstehen, Fallarbeit und Fallberatung

    In diesem Modul steht «der Fall» im Vordergrund. Die Teilnehmenden sind aufgefordert, einen eigenen Fall mit Bezug zur Begabungs- und Begabtenförderung in das Modul zu mitzubringen. Das Modul adressiert die mitgebrachten Fälle in drei wesentlichen Aspekten:

    • Fallverstehen: Im ersten Teil lernen die Teilnehmenden durch Fallbeschreibungen, komplexe Problemlagen und den Bedarf für Begabungs- und Begabtenförderung nachzuvollziehen.
    • Fallarbeit: Der zweite Teil konzentriert sich auf die Förderplanung. Es geht darum, Bildungsziele zu konkretisieren und Handlungsoptionen für die Umsetzung und Evaluation der Förderung zu erarbeiten.
    • Fallberatung: Der dritte Teil bietet eine Einführung in die kollegiale Fallberatung, welche bei konkreten Herausforderungen als Hilfsmittel für die Erarbeitung von möglichen Lösungsmöglichkeiten dient.

    Durch die Auseinandersetzung mit praxisnahen Beispielen gewinnen die Teilnehmenden Einblicke in die verschiedenen Bedingungs- und Einflussfaktoren, die auf Lern- und Bildungsprozesse wirken können. Sie erwerben Kenntnisse über zielführende Handlungsoptionen. Gleichzeitig ermöglicht das Modul die Vertiefung und Weiterentwicklung der von den Teilnehmenden eingebrachten Fälle.

    Leitung

    Simona Geissbühler

    Dozentin PHZH

  • Wahlmodul 1: Kreatives Denken anregen und fördern

    Unter Kreativität wird im allgemeinen Sprachgebrauch und auch im wissenschaftlichen Kontext oft Unterschiedliches verstanden. Gemeinsamkeiten in den Begrifflichkeiten sind Adjektive wie «neu», «originell», «ungewöhnlich» und auch «nützlich» und «wertvoll». In der Begabungs- und Begabtenförderung wird Kreativität als wichtige Komponente im Zusammenhang mit besonderen Leistungen gesehen. Es ist wesentlich, im Schulalltag kreativitätsfördernde und -hemmende Aspekte zu kennen und verschiedene Kreativitätstechniken umzusetzen. Im Unterricht können erweiterte Lernumgebungen und offene Aufgabenstellungen zu innovativen Denkprozessen beisteuern.

    • Stellenwert der Kreativität allgemein und in der Begabungs- und
      Begabtenförderung

    • Kreativität im Unterricht

    • Kreatives Denken von Schüler:innen erkennen

    • Divergentes und konvergentes Denken entwickeln

    • Kreativitätsfördernde Aufgaben mittels Lernumgebungen und offenen Lernwegen etc. umsetzen

    • Kreative Leistungen wertschätzen

    Leitung

    Simona Geissbühler

    Dozentin PHZH

  • Wahlmodul 2: Lerncoaching - individuelles Lernen stärken

    Im Wahlmodul werden praxiserprobte Formen der Beratung sowie der Lernbegleitung im Kontext der Begabungs- und Begabtenförderung vorgestellt. Wie können begabte Schüler:innen im Lernen inspiriert und begleitet werden?

    • Eine Erweiterung des Handlungsrepertoires. Wie kann ich Lehrer:innen und Schulleiter:innen professionell in Entwicklungsprozessen beraten und unterstützen?

    • Impulse für die Schul- und Unterrichtsentwicklung

    • Talentportfolio/Lernjournal einsetzen

    • Individuelles Forschen mit der IIM-Methode begleiten

    • kreativitätsfördernd fragen und handeln

    • eine «begabende» Schule werden
      (Schul- und Unterrichtsentwicklung begünstigen)

    Leitung

    Simona Geissbühler

    Dozentin PHZH

  • Wahlmodul 3: Fachdidaktik Fremdsprachen in der Begabtenförderung (in Englisch)

    Lehrpersonen aller Schulstufen beobachten, dass manche Schüler:innen einfacher, schneller und nachhaltiger Fremdsprachen erlernen als andere. Wissenschaftlich wird dies durch Studien bestätigt. Fremdsprachliche Begabung trägt gemeinsam mit motivationalen Aspekten wesentlich zum Sprachlernerfolg der Schüler:innen bei. Zur Unterstützung der Lehrpersonen, wie (hohe) Begabungen in Fremdsprachen adäquat gefördert werden können, werden verschiedene Ideen und Beispiele präsentiert und diskutiert:

    • Begabungs- und begabtenförderliche Methoden im
      Fremdsprachen-Unterricht
    • Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten und Materialien
    • Begabungsfördernde Leistungsbeurteilung und -rückmeldung

    Leitung

    Simona Geissbühler

    Dozentin PHZH

  • Wahlmodul 4: Philosophie und KI im Rahmen der Begabtenförderung

    Über die obligatorischen Lerninhalte des Lehrplans hinaus können besonders begabte Schüler:innen durch weiterführende Lernaktivitäten herausgefordert und somit gefördert werden. Enrichment (Anreicherung) regt interessierte und motivierte Schüler:innen an, sich in Begabungsdomänen oder neue Interessensgebiete zu vertiefen. Im Wahlmodul werden konkrete Beispiele zu Enrichment aus den zwei Bereichen Programmieren und Philosophieren mit Kindern aufgezeigt, ausprobiert und diskutiert.

    Leitung

    Simona Geissbühler

    Dozentin PHZH

  • Wahlmodul 5: Gehirnpalast: Lernprozesse verstehen und begleiten

    Die Kenntnis über die handlungsleitenden Hirnfunktionssysteme (PSI-Theorie von Prof. Dr. Julius Kuhl) bietet eine wertvolle Basis, um Lern-prozesse zu reflektieren und möglichen Ursachen für Lernfrust auf die Spur zu kommen. Mit dem «Gehirnpalast» wird vermittelt, wie die vier Hand-lungssteuerungssysteme auf die Motivation wirken und was es mit dem Gefühlsmanagement – dieser wichtigen Grundlage für das Selbstwirksamkeits-empfinden – auf sich hat.

    Ziele:

    • Lernen, welchen Einfluss die zwei Grundsysteme der Handlungssteuerung auf die Motivation haben
    • Kennenlernen der vier Handlungssteuerungssysteme («Gehirnpalast»)
    • Gefühlsmanagement und deren Bedeutung für den Lernprozess verstehen
    • Dem Gefühlsmanagement auf die Spur kommen mit konkreten Tipps
    • Anhand des «Gehirnpalastes» die verschiedenen Erscheinungsbilder des Perfektionismus beleuchten
    • Motivationsspritze «Gefühlsbilanz und Ideenkorb» (ein Gefühlsmanagement-Tool) kennenlernen

    Leitung

    Simona Geissbühler

    Dozentin PHZH

  • Schlussveranstaltung

    An der Schlussveranstaltung präsentieren die Teilnehmenden in einem Minikolloquium ihre Abschlussarbeiten im Sinne des Wissenstransfers. Die Präsentation ist Bestandteil des erfolgreichen Abschlusses der Zertifikatsarbeit.

    Leitung

    Simona Geissbühler

    Dozentin PHZH