Modul 1: Einführung und Basiskompetenzen I
Inhalt folgt
Leitung
Romana Snozzi, MA
Advanced Lecturer
Modul 2: Basiskompetenzen II
Das Modell der Aneignungsstufen nach Terfloth/Bauersfeld wird als «prototypische Klasse» erarbeitet. Jede dieser Stufen entspricht einer prototypischen Art des Denkens, des Lernens oder eben der Aneignung von Welt. Neben dem Stand der kindlichen Entwicklung werden auch körperstrukturelle und körperfunktionelle Aspekte sowie der Einfluss der Umwelt berücksichtigt. Das beobachtbare Verhalten (bzw. Aktivitäten) des Kindes wird verstanden als das Ergebnis verschiedener Wechselwirkungen.
- Das Modell der prototypischen Klasse: Differenzierung
- Heilpädagogische Erfassung gemäss ICF-Domänen
- Lernen und Verhalten als Ergebnis von Wechselwirkungen verstehen
Leitung
Romana Snozzi, MA
Advanced Lecturer
Modul 3: Bildungsplanung I
Der Lehrplan 21 bilden die zentrale Orientierung für die Erfüllung des Bildungsauftrages und somit die Grundlage einer Bildungsplanung. Die «Anwendung des Lehrplans 21» hilft, eine Brücke zwischen den Kompetenzen des Lehrplans 21 und den Voraussetzungen der Schülerin resp. des Schülers mit Beeinträchtigung zu schlagen. Die Befähigungsperspektive ermöglicht eine Einschätzung der Bildungssituation und bietet eine Orientierung bei der Auswahl von Kompetenzen aus dem Lehrplan. Ausgehend davon wird aufgezeigt, wie auf die individuelle Bildungssituation bezogen Befähigungsschwerpunkte gesetzt werden (Personalisierung), Kompetenzen gezielt aus den Fachbereichen des Lehrplans 21 ausgewählt und an die Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler angepasst werden (Elementarisierung) und welches Erfahrungswissen zu Bildungsinhalten es zu beachten gilt, um auf zukünftige Lebenswelten vorzubereiten (Kontextualisierung).
- Lehrplan 21: Grundlagen kennen und Aufbau verstehen
- «Anwendung des Lehrplans 21»: Die Konzepte der Personalisierung, Elementarisierung und Kontextualisierung verstehen und anwenden können
- Bildungspläne in ihrer allgemeinen Form verstehen
Modul 4: Bildungsplanung II
In diesem Seminar geht es um die Vertiefung der Frage, wie die individuellen Lernvoraussetzungen der Kinder mit den Vorgaben des Lehrplans 21 bzw. der «Anwendung des Lehrplans 21» bei komplexer Behinderung sinnvoll miteinander verknüpft werden können.
- Die «prototypische Klasse» aus Sicht der Bildungsplanung verstehen
- Verschiedene Vorschläge für Bildungspläne sichten und beurteilen
- Erstellen von individuellen Bildungsplänen
Leitung
Romana Snozzi, MA
Advanced Lecturer
Modul 5: Unterrichtsentwicklung
Die bisher erarbeiteten Konzepte, Modelle und Theorien werden miteinander verbunden, um den inklusiven Anspruch, Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler anzubieten, möglichst optimal einlösen zu können. Es werden verschiedene Instrumente und Konzepte eingeführt und für die Belange der eigenen Klasse oder Lerngruppe angepasst.
- Verknüpfung von Diagnostik ICF / individuellem Förderschwerpunkt und Bildungsplanung mit der Planung und Entwicklung von Unterricht
- Methoden und Instrumente: Sachstrukturanalyse, gemeinsamer Gegenstand und «das zu Erkennende», Lernstrukturgitter
Leitung
Romana Snozzi, MA
Advanced Lecturer
Modul 6: Konzept der inklusiven Didaktik
Am Beispiel der Fachbereiche «Mathematik» und «Sprache» wird exemplarisch dargestellt, wie der inklusiven Forderung nach «Unterricht für Alle» Rechnung getragen werden kann.
Inklusive Didaktik am Beispiel «Sprache»: Kommunikation und Schriftspracherwerb als Grundlage für Bildungsprozesse
- Diagnostik: Kommunikationsvoraussetzungen im Schulalltag mit diagnostischen Instrumenten erfassen und einschätzen
- Unterrichtsplanung: bedeutsame Kommunikationsanlässe im Unterricht planen
- Unterrichtsgestaltung: sprachhandelnde Unterrichtsbegleitung, Einsatz von Mitteln der Unterstützten Kommunikation, Spiele, Bilderbücher
- Diagnostik: Erfassungsmöglichkeiten der erweiterten und engeren Lese- und Schreibkompetenzen im Unterricht mittels diagnostischer Instrumente
- Unterrichtsplanung: bedeutsame Lese- und Schreibanlässe planen
- Unterrichtsbestaltung: Übungen, Spiele, Auseinandersetzung mit Lehrmitteln
Inlusive Didaktik am Beispiel «Mathematik»
- Mathematik als Bildungsgegenstand für alle: Zahl und Variable, Grössen, Formen und Raum
- Mathematik als Tätigkeit: sortieren, ordnen, Muster bilden, Regeln finden und einhalten, vergleichen, rechnen, mathematisieren und darstellen
- Umsetzungen im Unterricht: Spiele, handlungsorientierte Lernumgebungen, Übungen, Umgang mit Lehrmitteln, Einsatz von Arbeitsmitteln und Veranschaulichungen
- Lernbegleitung: Unterrichtsbegleitende Diagnostik, mathematisches Lerncoaching
Leitung
Cornelia Müller Bösch, Prof.
Professorin für Bildung bei kognitiver Beeinträchtigung
Rita Baumann, lic. phil.
Senior Lecturer
Modul 7: Abschlussseminar und Zertifizierung
Die CAS-Teilnehmenden präsentieren der Gruppe die Prozesse und Ergebnisse, welche sie im Verlaufe des Schuljahres an ihrer Klasse oder Gruppe haben beobachten und dokumentieren können. Abgerundet wird der CAS mit einem retrospektiven Blick auf die Entwicklung des eigenen professionellen Selbst.
- Synthese zu den drei Programmschritten der und Unterrichtsplanung
- Vorstellen der Zertifikatsarbeiten
- Heilpädagogische Haltung und professionelles Selbst in der Retroperspektive
- Abgabe der CAS-Diplome
Leitung
Romana Snozzi, MA
Advanced Lecturer
Detailinformationen
CAS Bildungsplanung bei komplexer Behinderung
Kategorie Weiterbildung